Hotel Viktoria

Freiburg

Projektbeschreibung

Beim Hotel Victoria handelt es sich um ein 4-Sterne-Hotel. in verschiedenen Bauabschnitten wurde das Hotel vollständig regenerativ mit Wärme und Strom versorgt und ist nun das Hotelgebäude Deutschland im Null-Emissions-Standard.

• Die Wärmeversorgung erfolgt zu 100% über eine Holzpelletfeuerung (240 kW). Die Anlage wird dabei als monovalente (alleinige) Energieversorgung betrieben. Um einen kontinuierlichen Betrieb der Holzfeuerung sicher zustellen wurde eine Anlage ausgewählt, die in ihrer Leistung auf 25% reduziert werden kann. Weiterhin dient ein großzügig dimensionierter Pufferspeicher (3 x 1.200l) zum Ausgleich von Lastschwankungen.

• Bis zum Jahr 2001 wurde das Hotel mit zwei Ölkesseln beheizt. Der größere dieser beiden Kessel wurde demontiert. Der kleinere Kessel wurde auf Gasbetrieb umgestellt und steht nun für den Notfall zur Verfügung.

• Wärmeschutz: Das Hauptgebäude aus dem Jahr 1875 steht unter Denkmalschutz und kann daher nur bedingt nach den heutigen technischen Anforderungen gedämmt werden. Bislang erfolgte eine Erneuerung der Bestandsverglasung durch 3-fach-Wärmeschutzverglasung. Neben dem Wärmeschutz konnte hierdurch insbesondere auch der Schallschutz deutlich verbessert werden.

• Eine 30m² große Solaranlage dient zur Warmwasserbereitung. An Sommertagen wird die Wärme zum Duschen und Waschen zu 100% durch die Solaranlage gedeckt.

• Durch eine 7,6 kW Photovoltaikanlage sowie die Beteiligung an einer Windkraftanlage in unmittelbarer Nähe werden etwa 40% des elektrischen Energiebedarfs des Hotels gedeckt. Gleichzeit wird der verbleibende Strombedarf zu 100% durch Ökostrom gedeckt.

• Neben den Einsparmaßnahmen im Bereich der Wärmeversorgung erfolgte der Einbau weiterer Energiespartechnologien wie: Energiesparlampen, energiesparende Minibars, Beleuchtungssteuerung, Bewegungsmelder, Ausschalten von Stand-By-Verbrauchern.

• Um die Klimaanlage mit einem minimalen Energieaufwand betreiben zu können, erfolgt die Kühlung über einen Grundwasserbrunnen. Zur Kühlung des Gebäudes wird hierbei Grundwasser mit einer Temperatur von ca. 12°C entnommen und mit einer Temperatur von ca. 16°C wieder in das Erdreich eingeleitet. Im Gegensatz zu einer konventionellen Kühlung wird 90% weniger elektrische Energie benötigt.