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Kalte Nahwärme

Der Begriff „kalte Nahwärme“ ist eher ungewöhnlich, da Wärme typischerweise mit höheren Temperaturen verbunden ist. In der Regel wird Wärme von einer Wärmequelle zu einem Verbraucher transportiert, um beispielsweise Gebäude zu beheizen oder Warmwasser bereitzustellen.

„Kalte Nahwärme“ bezeichnet Systeme wie zum Beispiel die Nutzung von Abwasserwärme. Diese Technologie verwendet die im Abwasser enthaltene Wärmeenergie, um das Wasser in Wärmenetzen auf geringe Temperaturen zu erwärmen (10-20°C). Erst in den einzelnen angeschlossenen Gebäuden wird dann mittels einer Wärmepumpe die Wärme auf ein Temperaturniveau gebracht, dass für Heizung und Warmwasserbereitung nutzbar ist. Durch die sehr geringen Temperaturen im Wärmenetz sind zum einen die Verluste des Netzes sehr gering. Zum anderen ist es bei geeigneten Randbedingungen auch möglich, mit der „kalten Nahwärme“ im Sommer zu Kühlen und so einen Zusatznutzen zu erzielen.

Referenzbeispiele: