Null-Emissions- oder Null-Energie-Gebäude sind so konzipiert, dass deren Betrieb eine ausgeglichene Schadstoffbilanz aufweist. Dies bedeutet, dass der sehr geringe Energiebedarf solcher Gebäude für Wärme, Kälte und Elektrizität zu 100% regenerativ und damit CO2-neutral bereit gestellt wird. Die Bilanzierung betrachtet dabei jeweils ein vollständiges Betriebsjahr. In der Regel werden im Sommer Überschüsse erzielt, die im Winter durch Fremdbezug aus der öffentlichen Energieversorgung „zurück geholt“ werden.
Leider ist der Begriff „Null-Emission und Null-Energie“ nicht eindeutig definiert. So dass teilweise „nur“ der Energiebedarf für die Heizung betrachtet, der Energiebedarf für elektrische Energie oder Warmwasserbereitung hingegen vernachlässigt wird. Wir verstehen unter Null-Emissionsgebäuden all jene Bauvorhaben, die mindestens so viel Primärenergie „produzieren“ wie deren Betrieb entsprechend der Nachweisverfahren nach EnergieEinsparVerordnung (EnEV) benötigt. Es wird somit der (rechnerische) Energiebedarf für Heizung, Kühlung, Warmwasser, Licht und technischen Anlagen (Pumpen, Ventilatoren) berücksichtigt. Entsprechend dieser Definition haben wir bei solares bauen insgesamt 16 Wohn- und Gewerbeobjekte mit einer Gesamtfläche von 70.000 m² bei der Konzeption, Planung und Realisierung dieses anspruchsvollen Gebäudestandards begleitet.
Einige dieser Objekte konnten sogar diesen Standard übertreffen und erzeugen mehr Energie als diese über alle Energieträger (Wärme, Kälte, Elektrizität) benötigen.