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Biomasse: Holz, Rapsöl, Biogas

Die Nutzung erneuerbarer Energien umfasst außer Sonne, Wind und Wasser auch die nachwachsenden Rohstoffe, das heißt alle Formen von Biomasse. Hierunter fallen zum Beispiel Holz, Rapsöl, Grünschnitt, Mais und andere. Auch Gülle und Mist aus der Tierhaltung werden im erweiterten Sinne zur Biomasse gerechnet.

Holz wird in der Gebäudeenergieversorgung in zwei verbreiteten Formen genutzt: als Holzhackschnitzel sowie als Holzpellets. Außerdem kommt zunehmend wieder stückiges Scheitholz in Kaminöfen zum Einsatz. Holzhackschnitzelfeuerungen erfordern anlagentechnisch einen höheren Aufwand und kommen daher eher in größeren Objekten zum Einsatz. Pelletsfeuerungen sind durch den genormten Brennstoff auch im kleinen Leistungsbereich für die Versorgung von Einfamilienhäusern verfügbar.

Rapsöl kann als Treibstoff für BHKW eingesetzt werden. Aufgrund der negativen ökologischen Bewertung von Rapsöl als Treibstoff wurde die Förderung durch das EEG nicht fortgeführt. Dadurch ist der Einsatz von Rapsöl-BHKW in der Energieversorgung wirtschaftlich uninteressant.

Biomasse wie Gülle und Mist sowie Mais, Grünschnitt etc. werden in Biogasanlagen zur Gewinnung von Biogas eingesetzt. Überwiegend wird dieses Biogas vor Ort in BHKW zur Stromerzeugung genutzt.

Zum Teil wird Biogas auch ins Erdgasnetz eingespeist. Einige Versorgungsunternehmen bieten daher die Möglichkeit, Biogas oder Erdgas mit z.B. 10% Biogas-Anteil zu beziehen. Damit können sowohl Heizungsanlagen als auch BHKW virtuell mit Biogas betrieben werden.

Referenzbeispiele: